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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 28.07.2025 BASF-Gruppe: Legt vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2025 vor und passt Ausblick für das Gesamtjahr 2025 an
BASF legt vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2025 vor. Der Umsatz ging im 2. Quartal 2025 um 2,1 % auf 15,77 Milliarden € zurück (2. Quartal 2024: 16,11 Milliarden €). Dies resultierte aus negativen Währungseffekten in allen Segmenten und niedrigeren Preisen, insbesondere im Segment Chemicals. Die Mengen stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht an, vor allem dank eines deutlichen Mengenwachstums in den Segmenten Agricultural Solutions und Surface Technologies. Analysten hatten laut Vara für das 2. Quartal 2025 im Durchschnitt einen Umsatz von 15,80 Milliarden € erwartet.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2025 bei voraussichtlich 1,77 Milliarden € und somit auf dem Niveau der durchschnittlichen Analystenschätzungen für das 2. Quartal 2025 (Vara: 1,77 Milliarden €), aber unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 1,96 Milliarden €). Agricultural Solutions steigerte das EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals deutlich und übertraf selbst die höchste Analystenschätzung für das Segment. Die Segmente Surface Technologies und Nutrition & Care erzielten leichte Steigerungen des EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Segment Materials ging das EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem 2. Quartal 2024 leicht zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen der Segmente Chemicals und Industrial Solutions verfehlte die jeweiligen Werte des Vorjahresquartals deutlich. Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Sonstige fiel ebenfalls deutlich schwächer aus als im 2. Quartal 2024. Maßgeblich für den Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe im 2. Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum war der deutliche Ergebnisrückgang des Segments Chemicals sowie von Sonstige.
Das EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2025 mit voraussichtlich 0,81 Milliarden € leicht über dem Analystenkonsens (Vara: 0,78 Milliarden €) und deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 0,97 Milliarden €). Sondereinflüsse im EBIT resultierten im Wesentlichen aus Restrukturierungskosten, die im Rahmen der laufenden Kosteneinsparprogramme anfielen. Das EBIT der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2025 mit voraussichtlich 0,49 Milliarden € deutlich unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen für das 2. Quartal 2025 (Vara: 0,70 Milliarden €) und leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 0,52 Milliarden €).
Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen erreichte voraussichtlich 0,08 Milliarden € und lag damit deutlich unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen für das 2. Quartal 2025 (Vara: 0,41 Milliarden €) und deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2024: 0,43 Milliarden €). Hierzu trugen vor allem deutlich höhere Ertragsteuern sowie geringere Beiträge von Equity-Beteiligungen bei.
Der Free Cashflow für die BASF-Gruppe wird im 2. Quartal 2025 voraussichtlich bei 0,53 Milliarden € liegen (2. Quartal 2024: 0,47 Milliarden €). Dieser ergibt sich aus einem voraussichtlichen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 1,59 Milliarden € (2. Quartal 2024: 1,95 Milliarden €) abzüglich der Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von voraussichtlich 1,05 Milliarden € (2. Quartal 2024: 1,48 Milliarden €).
Ausblick für das Gesamtjahr 2025 Aufgrund der anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten passt BASF ihre Annahmen für das Gesamtjahr 2025 an. Das globale Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2025 nach aktuellen Schätzungen weniger wachsen als bisher angenommen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Anfang April angekündigten US-Zölle und die daraus resultierenden Unsicherheiten am Markt. Vor diesem Hintergrund wertete der US-Dollar deutlich gegenüber dem Euro ab. Das Wachstum der globalen Industrieproduktion wird sich ebenfalls verlangsamen. Dadurch wird im Jahr 2025 die Marktnachfrage für Chemieprodukte weniger stark ansteigen als bisher erwartet. Die Margen insbesondere im Upstream-Bereich bleiben aufgrund anhaltend hoher Produktverfügbarkeit am Markt weiterhin unter Druck.