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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
13.04.2022
 
  
Sika: 2022 Starker Jahresauftakt - Sika erzielt Umsatzrekord im ersten Quartal
    
Im ersten Quartal 2022 konnte sich Sika in einem herausfordernden Marktumfeld erneut behaupten. Trotz Lieferengpässen bei Rohmaterialien und einem starken inflationären Umfeld hat Sika den Umsatz deutlich ausgebaut und einen neuen Rekordwert von CHF 2'398.2 Millionen erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 21.9% in Lokalwährungen im Vergleich zum Vorjahr (CHF 1'998.6 Millionen). Alle Regionen konnten die Dynamik in der Bauwirtschaft nutzen und zum hohen Wachstum beitragen. Der Umsatzzuwachs in Schweizer Franken belief sich auf 20.0%, darin enthalten ist ein negativer Währungseffekt von -1.9%. Der Akquisitionseffekt lag bei 4.3%. Das organische Wachstum im ersten Quartal betrug 17.6%.

WACHSTUM IN ALLEN REGIONEN ERZIELT
Der Bausektor profitiert von starken, weltweiten Konjunkturförderungsprogrammen und wird vom Megatrend Klimawandel geprägt, der einen Paradigmenwechsel in der Bauindustrie einläutet. Gefragt sind immer mehr Lösungen zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Schonung der Ressourcen im Bauwesen. Sika ist mit ihren Technologien ideal positioniert, um den Kunden Lösungen anzubieten, die ihren CO2-Fussabdruck verringern und langlebiges und ressourcenschonendes Bauen ermöglichen. Dank der grossen Nachfrage nach zukunftsweisenden, umweltfreundlichen Produkten, konnte Sika im ersten Quartal 2022 in allen Regionen deutlich wachsen.

Die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) erzielte eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 18.1% (Vorjahr: 13.2%). Überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten das Distributions- und Renovationsgeschäft und der Absatz von Sika Produktlösungen über digitale E-Commerce-Plattformen. Nahezu alle Länder der Region konnten zweistellige Wachstumsraten generieren. Besonders stark zulegen konnten die Länder Afrikas und des Nahen Ostens. Sika hat im Berichtszeitraum im ostafrikanischen Tansania einen neuen Standort bezogen und produziert neben Betonzusatzmitteln nun auch Mörtel vor Ort. Ebenfalls ausgebaut wurde der Standort an der westafrikanischen Elfenbeinküste. Auf einem doppelt so grossen Werksgelände wie zuvor entstanden neben zusätzlichen Produktionskapazitäten auch neue Lager- und Büroräume sowie Labore.

Die Region Americas erzielte ein Wachstum in Lokalwährungen von 36.2% (Vorjahr: 6.2%). Insbesondere die USA wies eine starke Geschäftsdynamik auf. Wachstumstreiber waren grosse Instandsetzungs- und Neubauprojekte von Distributions- und Rechenzentren. Starke Zuwachsraten konnten in Mexiko, Kolumbien, Brasilien und Chile erzielt werden. In der Region Americas bewährten sich die strategische Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten auf Grossstädte und Ballungszentren sowie die Konzentration auf grosse Infrastrukturprojekte und die gezielte Realisierung von Cross-Selling-Potenzial.

Der Umsatz in Lokalwährungen in der Region Asien/Pazifik konnte um 18.6% (Vorjahr: 25.8%) gesteigert werden. Mit zweistelligen Zuwachsraten hat vor allem das Distributionsgeschäft in China von einer anhaltend starken Wachstumsdynamik profitiert, während das Projektgeschäft durch zahlreiche Lockdowns beeinträchtigt war. Dennoch konnte China insgesamt zweistellig wachsen. Indien, Bangladesh und Sri Lanka entwickelten sich dynamisch, und die Länder Südostasiens und auch Japan konnten in anspruchsvollen Märkten höheres einstelliges Wachstum erzielen.

Im Segment Global Business realisierte Sika ein Wachstum in Lokalwährungen von 10.4% (Vorjahr: 2.7%) und ist damit schneller als der Markt gewachsen. Die Automobilindustrie verzeichnete weiterhin starke Engpässe in ihren Lieferketten. Sika erwartet anhaltende, starke Wachstumsimpulse durch die Megatrends im modernen Automobilbau, in der Elektromobilität und in der Leichtbauweise. Vor allem der Wechsel von traditionellen Antriebssystemen hin zu Elektromobilität hat sich in den letzten Jahren deutlich beschleunigt und wird durch diverse staatliche Förderprogramme unterstützt.

UPDATE ZUR AKQUISITION VON MBCC
Sika konnte im November 2021 eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme der MBCC Group (ehemaliges Bauchemiegeschäft der BASF-Gruppe) unterzeichnen. Mit einem Umsatz von CHF 2.9 Milliarden ist die MBCC Group ein weltweit führender Anbieter von bauchemischen Produkten und Lösungen. Die Übernahme wird Sikas Portfolio in vier von fünf Kerntechnologien und sieben von acht Zielmärkten ergänzen sowie die geografische Präsenz stärken. Mit der Transaktion entsteht ein Schlüsselspieler für mehr Nachhaltigkeit.

Der Markt für bauchemische Produkte und Lösungen wird in den nächsten Jahren auf rund CHF 80 Milliarden wachsen und bietet aufgrund seiner starken Fragmentierung vor allem im Bereich Nachhaltigkeit grosse Wachstumsmöglichkeiten. Rund 53% des MBCC-Umsatzes entfallen auf den Bereich Construction Systems, die restlichen 47% auf den Bereich Betonzusatzmittel. Die Übernahme erfolgt vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Sika ist überzeugt, alle erforderlichen Genehmigungen zeitnah zu erhalten, und wird dazu eng mit den Behörden zusammenarbeiten. Der Abschluss der Akquisition ist unverändert für die zweite Hälfte 2022 geplant.

AUSBLICK
Sika ist mit ihren innovativen Technologien ein bevorzugter Partner vieler Kunden im Bau- und Industriesektor. Staatliche Investitionsprogramme in Milliardenhöhe werden dem Geschäft in den nächsten Jahren zusätzlichen Schub verleihen. Darüber hinaus nutzt Sika gezielt die Megatrends, welche die Schlüsselmärkte antreiben.

Basierend auf diesen Erwartungen bestätigt Sika die strategischen Ziele 2023. Das Unternehmen bleibt weiterhin auf langfristigen Erfolg und profitables Wachstum ausgerichtet. Mit dem Fokus auf die sechs Eckpfeiler – Marktdurchdringung, Innovation, operative Effizienz, Akquisitionen, starke Unternehmenswerte und Nachhaltigkeit – will Sika bis 2023 jährlich um 6%–8% in Lokalwährungen wachsen. Ab 2021 erreicht das Unternehmen eine EBIT-Marge zwischen 15%–18%. Projekte in den Bereichen Operations, Logistik, Beschaffung und Produktformulierungen sollen zu einer Verbesserung der Betriebskosten von jährlich 0.5% des Umsatzes beitragen.


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