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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
19.02.2020
 
  
interplastica und upakovka 2020: Verzeichnen positives Ergebnis und gute Stimmung in den Messehallen
    
Verpackungssektor in Russland boomt +++ Starker Start für neues interplastica Segment "Recycling Solutions" +++ großer Zuspruch bei Vortragsforen

Schon zur letzten Ausgabe des Messeduos aus interplastica, International Trade Fair for Plastics and Rubber und upakovka – Processing & Packaging im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass die Talsohle im russischen Markt durchschritten ist – zumindest für die Kunststoff- und Kautschukbranche sowie die Verpackungsbranche und die verwandte Prozessindustrie. Beide Fachmessen, die vom 28. – 31. Januar auf dem Central Exhibition Complex Expocentre in Krasnaya Presnya stattfanden, konnten diese Stabilisierung untermauern. Insgesamt 937 Aussteller aus 40 Ländern zogen rund 24.950 Besucher vornehmlich aus Russland und den Anrainerstaaten an. Die Stimmung in den Hallen war gut. Die Aussteller lobten insbesondere die hohe Qualität der Kontakte.

Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf der interplastica 2020: "Russland ist nach wie vor ein bedeutender Markt, der zwar durch schwierige Zeiten geht, in dem sich aber dennoch viel bewegt. Das Interesse an hochwertigen und innovativen Maschinen, Systemen und Materialien ist nach wie vor groß, die Unternehmen wollen investieren und bemühen sich, geplante Projekte auch zu realisieren. Insbesondere in Sachen Verpackung, Recycling und Abfallvermeidung tut sich gerade einiges in Russland", und er unterstreicht: "Messen kommt gerade jetzt eine wichtige Funktion zu als Informationsplattformen, Networking-Treffpunkte und Wirtschaftsmotoren. Die Aussteller der interplastica haben mit ihrer Teilnahme bewiesen, dass sie auf nachhaltige Beziehungspflege setzen und speziell auf den russischen Markt zugeschnittene Lösungen im Portfolio haben."

Lichtblick russischer Verpackungssektor
Nach einem sehr deutlichen Wachstum beim Export deutscher Kunststoff- und Gummimaschinen nach Russland in 2017 und 2018, berichtet der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA von einem starken Exportrückgang in 2019. Damit reiht sich der russische Markt in die große Reihe der Länder ein, die im vergangenen Jahr weniger deutsche Maschinen abnahmen. Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes: "Ein Lichtblick bleibt aber weiterhin der russische Verpackungssektor. Auf Grund des Embargos für westliche Lebensmittel wurde die Eigenproduktion deutlich gesteigert. Zur Haltbarmachung dieser regionalen Lebensmittel müssen auch Verpackungen vermehrt in Russland produziert werden. Darüber hinaus wird Recycling und Circular Economy ein immer größeres Thema in Russland. Bereits auf der K 2019 haben die deutschen Unternehmen gezeigt, dass sie hier sehr gut aufgestellt sind und mit Ihren Technologien punkten können."

Recycling Solutions, Sonderschau 3D fab+print, Forum Polymer Plaza
So überrascht es nicht, dass das neue Segment "Recycling Solutions" mit 50 hochspezialisierten Unternehmen auf der interplastica 2020 großen Anklang fand. Im Bereich Recycling war auf Ausstellerseite Österreich besonders stark vertreten. In den begleitenden Diskussionsrunden fanden Beiträge zur Abfallwirtschaft in Russland und Ausstellervorträge zum Thema Kreislaufwirtschaft hohen Zuspruch. Dazu Harry Reichert, Referent im Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA: "Die nächsten Jahre werden zeigen, ob auf die zahlreichen Absichtserklärungen auch Investitionen in Sammlung und Recycling folgen, so dass sich auch in Russland auf breiter Front erfolgreiche Geschäftsmodelle zu diesen Themen etablieren können."
Innovative Technologien für alle Bereiche der Kunststoffverarbeitung wurden nicht nur an den Ständen der 680 interplastica-Aussteller präsentiert, sondern auch bei den Vorträgen und Diskussionen in der Polymer Plaza in Halle 1 sowie im Rahmen der Sonderschau 3D fab+print Russia. Russische und internationale Experten thematisierten in technischen Referaten und Demonstrationen Entwicklungen und Möglichkeiten der additiven Fertigung.

AMAPLAST bestätigt hohe Qualität der interplastica Kontakte
Der italienische Branchenverband AMAPLAST untermauert die hohe Fachkompetenz der Besucher. Mehr als 60 italienische Aussteller nahmen an der interplastica 2020 teil, davon etwa 40 im Rahmen des vom Verband organisierten Pavillons. Stefania Arioli, Marketing Managerin bei Amaplast: "Die Qualität unserer Kontakte war gut und die technischen Anfragen oft sehr detailliert. Die große Mehrheit der Besucher kam aus Russland sowie aus der Ukraine, Weißrussland und Kasachstan. Der russische Markt ist derzeit nicht leicht zu bearbeiten. Durch ihre langjährige Präsenz auf der interplastica sind die italienischen Hersteller jedoch kontinuierlich vor Ort und können sich so den Markt erfolgreich erschließen." Ein großer Anteil der Exporte der italienischen Branche nach Russland entfällt auf Extruder und Extrusionslinien, bei denen es sich um Anlagen mit hoher Wertschöpfung handelt, die oft auf die spezifischen Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind.

Die nächste interplastica in Moskau wird vom 26. Januar bis 29. Januar 2021 stattfinden, erneut parallel zur upakovka.


www.interplastica.de www.interplastica.de


interplastica_und_upakovka_2020