Zurück zur News-Übersicht
Kunststoff-Schweiz - News-Corner 09.10.2019 Protolabs: Startet 3D-Druck von Polypropylen in Europa
Neuer Werkstoff bietet auch der Automobilbranche umfassende Möglichkeiten
Der weltweit führende digitale Hersteller Protolabs freut sich, die Einführung seines 3D-Druck-Service mit Polypropylen in Europa bekanntzugeben. Die Entwicklung des neuen Werkstoffs für das selektive Lasersintern ermöglicht es Konstrukteuren, Prototypen in kurzer Zeit zu entwickeln und zu testen. Außerdem erlaubt er komplexe Designs, die zuvor aus diesem Material mittels Spritzguss oder CNC-Bearbeitung nicht realisierbar waren.
Andrea Landoni, Produkt-Manager bei Protolabs in der Sparte 3D-Druck: „Polypropylen ist einer der meistverwendeten Kunststoffe, die modernen Herstellern zur Verfügung stehen, und wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Bis vor kurzem konnte man nur 3D-gedruckte Polypropylen-ähnliche Werkstoffe verwenden, die diesen Kunststoff imitierten. Sie besitzen jedoch nicht genau die gleichen Eigenschaften und sind nicht so langlebig.“
„Jetzt, da es uns möglich ist, Prototypen aus Polypropylen kostengünstig herzustellen, können Konstrukteure diese in einer Anwendung mit demselben Werkstoff testen, der auch bei der Fertigung zum Einsatz kommt. Anschließend können sie das Produktdesign schnell optimieren und erneut testen, bis sie die perfekte Lösung gefunden haben. Dieser Durchbruch beim vielseitigsten aller Kunststoffe bringt die Produktentwicklung auf eine ganz neue Ebene.“
Der 3D-Druck von Polypropylen erschließt außerdem eine ganze Palette an Designoptionen mit komplexen Geometrien, die vorher nicht realisierbar waren, wie Wabenstrukturen zur Gewichtsreduzierung oder organische Formen wie Innenkanäle.
„Wenn man früher Polypropylen verwenden wollte, war man bei seinem Design durch die Fertigungstechnologie, die einem zur Verfügung stand, eingeschränkt“, erklärt Andrea Landoni weiter. „Jetzt ist die Vorstellungskraft die einzige Beschränkung.“
Polypropylen für die Automobilindustrie „Es gibt einen echten Trend hin zu mehr Kunststoff in modernen Fahrzeugen, da Hersteller zunehmend leichtere Materialien verwenden, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern. Polypropylen macht 32 Prozent des in einem Auto verbauten Kunststoffs aus. Der Thermoplast lässt sich leicht in jede beliebige Form bringen und besitzt eine hervorragende Langlebigkeit, Robustheit sowie Medien- und Hitzebeständigkeit“, erläutert Andrea Landoni, Produkt-Manager 3D-Druck bei Protolabs.
Als weltweit schnellster Hersteller für individuell gefertigte Prototypen und Kleinserienteile bietet Protolabs außerdem eine bedarfsorientierte Fertigung mittels Bridge-Tooling für das Spritzgießen an, während der Hersteller auf seine Formen für die Serienproduktion wartet.
„In einer Zeit, in der es auf kurze Produkteinführungszeiten ankommt, kann Protolabs die Vorlaufzeit für ein neues Produkt oder Teil vom ersten Entwurf bis hin zur Endfertigung reduzieren“, sagt Andrea Landoni abschließend. „Mit diesem neuen Service können wir Herstellern helfen, neue Produkte und Teile aus Polypropylen um Wochen oder sogar Monate schneller auf den Markt zu bringen als zuvor.“
Oft ist es jedoch die beste Lösung für einen Hersteller, Polypropylenteile mit dem Spritzgussverfahren oder mittels CNC-Bearbeitung herzustellen.
Da Protolabs alle drei Technologien zur Verfügung stehen, kann das Unternehmen Herstellern über den gesamten Produktentwicklungszyklus hinweg unterstützen. Vom ersten Prototypen bis hin zur Tauglichkeitsprüfung des endgültigen Designs für die Serienproduktion mithilfe der Machbarkeitsanalyse-Software, die für den Spritzguss- und den CNC-Service verfügbar ist.
Über Protolabs Protolabs ist die weltweit schnellste digitale Quelle für individuell gefertigte Prototypen und Kleinserienteile. Das Unternehmen setzt modernste Technologien in den Bereichen 3D-Druck, CNC-Bearbeitung und Spritzguss ein, um Teile innerhalb weniger Tage herzustellen. Damit verschafft es Designern und Ingenieuren den Vorteil, ihre Produkte schneller denn je auf den Markt bringen und während des gesamten Produktlebenszyklus einen Service auf Abruf nutzen zu können.