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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
20.12.2019
 
  
ALPLA: Tritt branchenübergreifendem Konsortium für chemisches Recycling bei
    
Innovative Technologie ermöglicht Wiederverwertung von schwer recycelbarem PET-Kunststoffabfall

ALPLA Group, internationaler Spezialist für Kunststoffverpackungen und Recycling, schließt sich einem neuen Konsortium für das chemische Recycling von PET an. Das Konsortium soll die Kommerzialisierung der verbesserten Recyclingtechnologie BP Infinia, mit der opake und schwer recycelbare (sog. ?opaque and difficult-to-recycle?) PET-Kunststoffabfälle zu recycelten Rohstoffen verarbeitet werden, beschleunigen.

Führende Unternehmen, die entlang der Wertschöpfungskette von Kunststoffverpackungen tätig sind ? darunter Unternehmen, die an der Herstellung, Verwendung, Sammlung und dem Recycling von Verpackungen aus Polyethylenterephthalat (PET) beteiligt sind ? gaben heute die Gründung eines neuen Konsortiums bekannt. Dieses soll dazu beitragen, Probleme mit Kunststoffabfällen zu reduzieren, indem die Kommerzialisierung der verbesserten Recyclingtechnologie BP Infinia vorangetrieben wird.

Ziel des Konsortiums ist es, die Fähigkeiten und Erfahrungen seiner Mitglieder ? der Verpackungs- und Recyclingspezialist ALPLA; die Lebensmittel-, Getränke- und Konsumgüterhersteller Britvic, Danone und Unilever; der Entsorgungs- und Recyclingspezialist Remondis sowie der Energie- und Petrochemieproduzent BP ? zu bündeln, um einen neuen, zirkulären Ansatz für den Umgang mit PET-Kunststoffabfällen zu entwickeln.

Georg Lässer, Head of Recycling bei ALPLA, sagte: ?ALPLA freut sich, an diesem branchenübergreifenden Projekt mit Partnern aus der gesamten Wertschöpfungskette teilzunehmen. Das Konsortium ist eine Ergänzung zu unseren bereits bestehenden intensiven Aktivitäten im mechanischen Recycling und fokussiert auf postindustrielle PET-Abfälle, schwer recycelbare PET-Verpackungen und PET-Tiefziehschalen. Mit BP an der Spitze haben wir einen sehr starken und erfahrenen Partner, der sein Know-how in der Produktion von Neuware einbringt.?

Rita Griffin, BP Chief Operating Officer Petrochemicals, betonte: ?BP verfügt über Erfahrung in der Entwicklung und Skalierung von Technologien, das werden wir auch mit unserem innovativen BP Infinia-Prozess schaffen. Aber wir wissen, dass wir den Kreislauf nicht alleine schließen können. Deshalb freuen wir uns sehr, gemeinsam mit Branchenführern ein praktisches Geschäftsmodell zu entwickeln und in der Praxis zu testen, das hoffentlich dazu beitragen kann, alle Arten von Polyesterabfällen unendlich recycelbar zu machen.?

Downcycling sowie Deponierung und Verbrennung vermeiden
PET ist ein Kunststoff, der häufig für Hohlkörperverpackungen für Lebensmittel, Getränke, Körper- oder Haushaltspflege verwendet wird. Das Material ist leicht, strapazierfähig und vielseitig einsetzbar und gehört zu den am häufigsten gesammelten und recycelten Arten von Kunststoff.[1] Von den weltweit gesammelten PET-Kunststoffflaschen werden mehr als 75 Prozent recycelt, aber nur 12 Prozent des Sammelgutes finden den Weg zurück in neue Flaschen. [2] Der Rest wird aktuell für Anwendungen abseits des Flaschenkreislaufs "downcycled"[3], die häufig nach der Verwendung aufgrund fehlender Abfallsammelsysteme auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen entsorgt werden.

Die Mitglieder des Konsortiums glauben, dass sie durch die Bündelung ihrer Kräfte die Kommerzialisierung von Technologie, Infrastruktur und Nachfrage beschleunigen können. Dies ist für die Verarbeitung von Milliarden von opaken und schwer recycelbaren PET-Kunststoffflaschen und Tiefziehschalen, die derzeit entsorgt werden oder mit konventionellen Recyclingverfahren schwer zu recyceln sind, erforderlich.[4]

Über die ALPLA Group:
ALPLA gehört zu den führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen. Rund 20.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren weltweit an 178 Standorten in 46 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel.

ALPLA betreibt eigene Recyclinganlagen in Österreich, Polen und Spanien und in Form von Joint Ventures in Mexiko und Deutschland. Mit der Unterzeichnung des New Plastics Economy Global Commitment im Oktober 2018 hat sich ALPLA zu Zielen bis 2025 bekannt: Alle Verpackungslösungen sind vollständig recyclingfähig. Das Volumen an recycelten Materialien soll auf 25 Prozent des gesamten Materialverbrauchs steigen. Für die Erweiterung der Recyclingaktivitäten stehen 50 Mio. EUR bereit.


www.alpla.com www.alpla.com


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