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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
08.10.2018
 
  
Borealis: Errichtet in Belgien neue Propan-Dehydrierungsanlage
    
Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe, hat nach dem erfolgreichen Abschluss der FEED-Studie im Juni 2018 nun die endgültige Investitionsentscheidung über den Bau einer neuen Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab getroffen. Die Anlage wird am bestehenden Borealis-Produktionsstandort in Kallo, Belgien, errichtet werden und soll in der ersten Jahreshälfte 2022 in Betrieb gehen.

Die PDH-Anlage soll eine Produktionskapazität von 750.000 Tonnen pro Jahr aufweisen, wodurch sie zu den größten und effizientesten Anlagen weltweit zählen wird. Der Borealis-Standort Kallo wurde wegen seiner hervorragenden logistischen Positionierung, seiner Erfahrung in der Produktion und dem Umschlag von Propylenen sowie aufgrund der Synergien mit der bestehenden PDH-Anlage ausgewählt. Borealis wird in der neuen Anlage Honeywell UOPs Oleflex™-Technologie einsetzen, eine weit verbreitete, zuverlässige und nachhaltige Methode der zweckorientierten Propylenproduktion. Propylen ist einer der wichtigsten Bausteine für die gesamte Chemieindustrie, in der der Kunststoff Polypropylen weltweit starke Zahlen schreibt.

Das Oiltanking Gasterminal Antwerpen wurde als langfristiger Logistikpartner für den Umschlag von Propylen und dem Rohstoff Propan ausgewählt, wofür es einen neuen 135.000 m³ Propantank errichten wird. Der Wasserstoff, der als Nebenprodukt des Dehydrierungsprozesses entsteht, wird im Rahmen einer Langzeitvereinbarung an Air Liquide verkauft. Die genehmigte Investition bietet auch die Möglichkeit, ein effizientes Blockheizkraftwerk in das Projekt zu inkludieren. Diese Art der effizienten Energiegewinnungstechnologie könnte grundlegend zur Realisierung der flämischen Klima- und Energieziele sowie zur Energieeffizienz der Region Flandern beitragen. Die Unterstützung für das Blockheizkraftwerk (BHKW) wird auch entscheidende Auswirkungen auf das endgültige technische Konzept haben.

"Die kontinuierliche, enge Zusammenarbeit der vergangenen Jahre mit unseren Geschäftspartnern und den verschiedenen flämischen und belgischen Behörden, wie beispielsweise dem Hafen von Antwerpen, hat maßgeblich zu unserer positiven Investitionsentscheidung beigetragen", erklärt Thomas Van De Velde, Borealis Vice President Hydrocarbons & Energy.

"Diese wichtige Investition in unsere europäischen Anlagen steht vollends im Einklang mit unserer Strategie, ein führender Anbieter innovativer Polypropylen- und Propylenlösungen für unsere Kunden in Europa zu sein. Wir demonstrieren damit unser Engagement und unsere Entschlossenheit, das Wachstum unserer Kunden in Europa zu unterstützen und unsere Position als führender Anbieter zu stärken, während wir gleichzeitig unsere Anlagenintegration sowie unsere Lieferzuverlässigkeit steigern. Darüber hinaus prüfen wir derzeit auf Basis dieses zusätzlichen Potenzials auch die Machbarkeit verschiedener Kapazitätserweiterungen im Polypropylenbereich", erklärt Alfred Stern, Borealis Chief Executive.

Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich, und beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiter in mehr als 120 Ländern. Im Jahr 2017 erwirtschaftete Borealis Umsatzerlöse von EUR 7,5 Milliarden und einen Nettogewinn von EUR 1.095 Millionen. Borealis steht zu 64% im Eigentum von Mubadala, über deren Beteiligungsgesellschaft, sowie zu 36% der OMV, einem integrierten, internationalen Erdgasunternehmen mit Sitz in Österreich. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt.


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