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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
28.09.2015
 
  
Ceresana: Veröffentlicht Marktstudie Lebensmittelverpackungen
    
Die vorliegende Studie untersucht den europäischen Verpackungsmarkt (inkl. Russland und Türkei) für alle Lebensmittel mit Ausnahme von Getränken. Betrachtet werden dabei Verpackungen aus Kunststoffen, Papier & Karton (inkl. Wellpappe), Metall sowie Glas. Sowohl in textlicher Form als auch in Abbildungen und 236 Tabellen wird der Markt anschaulich analysiert. Der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen wird für 12 Anwendungsgebiete (Backwaren, Fertiggerichte, Obst & Gemüse, gekühlte Lebensmittel etc.) und 16 Verpackungstypen (Folien, Beutel, Verschlüsse, Dosen etc.) detailliert untersucht. Der Markt für Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff wird für die 8 Länder mit dem größten Absatz noch einmal in einzelne Kunststoff-Typen (Polyethylen, Polypropylen, PET, sonstige Kunststoffe) unterteilt. Alle Marktdaten werden in der Einheit Tonnen angegeben. Die Studie berücksichtigt auch Sekundär- und Transportverpackungen, die als Umverpackung oder für den Transport von Lebensmitteln eingesetzt werden. Die Analysten von Ceresana erwarten, dass der gesamte europäische Markt für Lebensmittelverpackungen, d.h. alle Materialien, Verpackungstypen und Anwendungen zusammen, im Jahr 2022 ein Volumen von ca. 38,2 Mio. Tonnen erreichen wird.

Komplexe Trends bestimmen den Markt für Lebensmittelverpackungen
Der Markt für Lebensmittelverpackungen unterliegt einer Vielzahl verschiedener Trends: Materialien werden durch andere ersetzt (z.B. Metall durch Kunststoffe). Bei den Kunststoffen gewinnen einzelne Kunststoff-Typen auf Kosten anderer an Bedeutung. Verbundfolien aus mehreren Schichten verschiedener Materialien werden immer öfter eingesetzt, um den komplexen Anforderungen gerecht zu werden. Parallel entstehen neue, innovative Verpackungstypen und Technologien (z.B. Standbodenbeutel, Schutzgasverpackungen/modified atmosphere packaging, intelligente Verpackungen, Hochbarrierefolien, regalfertige Verpackungen etc.). Die einzelnen Anwendungen weisen je nach Sektor und Land eine unterschiedliche Dynamik auf und werden durch Regulierungen, Gesetze oder auch Verbrauchertrends beeinflusst. Das Konsumverhalten und die Ansprüche der Verbraucher ändern sich durch neue Technologien, allgemein bessere Informationen, gesellschaftliche Trends (demographischer Wandel, Urbanisierung, Wellness-Orientierung, Convenience etc.) und neue Vertriebskanäle. All das hat Auswirkungen auf die Art und Weise wie Lebensmittel heute und in Zukunft verpackt werden. Für die Hersteller stellt sich dabei zusätzlich die Frage, wie man all diesen Bedürfnissen gerecht werden kann und gleichzeitig leichtere, kostengünstigere, leistungsfähigere und dennoch innovative, attraktive und praktische Verpackungen produzieren kann.

Immer mehr Lebensmittelverpackungen aus Biokunststoffen
Der Markt für Biokunststoffe wächst rasant. Verpackungen, insbesondere kurzlebige Einweg-Lebensmittelverpackungen, haben noch ein großes Potential für den Einsatz von Biokunststoffen. Der Verbrauch von Biokunststoffen im Verpackungsbereich wird in den kommenden Jahren in Europa voraussichtlich mit über 15% p.a. wachsen. Da der Begriff Nachhaltigkeit für immer mehr Konsumenten deutlich an Bedeutung gewinnt, werden Verpackungen, die als ökologisch gelten, ein starkes Wachstum erfahren. Dazu zählen ebenso Verpackungen aus recycelten Kunststoffen. Auch Papierverpackungen können bis zu einem gewissen Grade von diesem Trend profitieren. Die wachsende Vorliebe für Bio-Lebensmittel fördert den Einsatz und Verkauf von Verpackungen, die als nachhaltig wahrgenommen werden. Nachhaltigkeit alleine reicht dabei als Eigenschaft jedoch nicht aus. Glasverpackungen haben beispielsweise zwar ein nachhaltiges Image - ihr Verbrauch im Bereich Lebensmittelverpackungen wird in den kommenden Jahren jedoch in Europa voraussichtlich um über 1% p.a. sinken. Konsumenten nehmen Behälterglas oft als zu schwer und unpraktisch (Bruchgefahr) wahr.

Smarte Verpackungen für smarte Konsumenten
Konsumenten erwarten leichte, praktische Verpackungen, lange Mindesthaltbarkeit, vollständige Information über das verpackte Produkt sowie eine ansprechende Optik. Die Industrie antwortet ständig mit neuen Produkten und Technologien und ist auf einem guten Weg, den Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden. Um das Verpackungsgewicht und den Ressourceneinsatz weiter zu verringern, werden beispielsweise in immer mehr Bereichen Standbodenbeutel als Verpackung eingesetzt. Die Haltbarkeit der Lebensmittel kann durch eine Veränderung der Gaszusammensetzung innerhalb der Verpackung deutlich erhöht werden (modified atmosphere packaging = MAP). Hier ist die Wahl der geeigneten Folie mit den gewünschten Barriere-Eigenschaften von zentraler Bedeutung. Insgesamt sind die Verbraucher immer besser informiert und möchten so viel wie möglich über das Produkt wissen (Herkunft, Herstellungsumstände, Frischezustand, Zusammensetzung der Atmosphäre in der Verpackung, Inhaltstoffe und Zusätze etc.). Durch den Einsatz neuer, intelligenter Verpackungen werden Verbrauchern immer detailliertere Informationen zum verpackten Lebensmittel zugänglich gemacht werden, etwa durch direkte Visualisierungen auf der Verpackung (z.B. aufgedruckte Anzeigen oder Skalen) oder durch das Abscannen von Codes und Informationen über mobile Endgeräte und entsprechende Apps.

Bequemlichkeit ist Trumpf
Die Entwicklung einzelner Lebensmittel-Segmente wirkt sich auf Art und Volumen der verbrauchten Lebensmittelverpackungen aus. Hier spielt die inländische Produktionsmenge der jeweiligen Lebensmittel eine große Rolle, da viele Lebensmittel unmittelbar oder kurz nach der Herstellung bzw. Ernte verpackt werden. Diese wiederum wird meist auch sehr stark durch die Binnennachfrage im jeweiligen Land beeinflusst. Beide Größen sind somit für die Marktbetrachtung relevant. Der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen für gekühlte & gefrorene Lebensmittel sowie für Fertiggerichte wird in den kommenden Jahren u.a. infolge einer weiteren Convenience-Ausrichtung der Konsumenten europaweit voraussichtlich am stärksten wachsen. Konserven-Verpackungen dagegen haben Verluste zu verzeichnen. Die Dynamik des Verpackungsmarktes in den einzelnen Lebensmittel-Segmenten kann dabei jedoch je nach Material und Verpackungstyp stark variieren. So wird in den kommenden acht Jahren im Untersegment Fertiggerichte der Verbrauch von Verpackungen aus Metall lediglich mit voraussichtlich ca. 0,5% p.a. steigen, während die Wachstumsrate für Verpackungen aus Papier & Karton (inklusive Wellpappe) im jährlichen Schnitt bei ca. 3,1% liegen wird. Lebensmittelverpackungen aus Papier & Karton profitieren generell von der steigenden Nachfrage nach regalfertigen Verpackungen (shelf ready packaging). Auch der verstärkte Online-Handel mit Lebensmitteln wird den Verbrauch von Versandverpackungen aus Karton und Wellpappe stützen.

Starre Behälter – dynamischer Markt
Beutelverpackungen aus Kunststoff gewinnen in vielen Segmenten an Bedeutung. In Deutschland entwickelt sich im Bereich Lebensmittelverpackungen der Verbrauch von Beuteln und Säcken aus Kunststoff in den kommenden Jahren mit einem Wachstum von ca. 2,6% p.a. im Vergleich zu den anderen Verpackungstypen aus Kunststoff sogar am dynamischsten. Vor allem die Nachfrage nach Standbodenbeuteln bietet hier derzeit ein sehr hohes Potential. Bei den Verpackungsfolien (für Primärverpackungen) wachsen PET-Folien (insbesondere BOPET-Folien) am stärksten: Europaweit erwarten wir hier über den Prognosezeitraum einen jährlichen Zuwachs von im Schnitt ca. 3,3%. Europaweit betrachtet wächst bei den Kunststoffverpackungen jedoch die Nachfrage nach starren Behältern prozentual am schnellsten mit ca. 2,0% p.a – Behälter aus PET sogar fast mit 4,0% p.a. Diese profitieren in hohem Maße von der rasant steigenden Nachfrage nach To-Go-Produkten.

Die Studie in Kürze:

Kapitel 1:
In Kapitel 1 wird der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen für die Region Europa sowie für 22 Länder analysiert. Neben einer Übersicht für ganz Europa gibt es 22 Länderprofile sowie eine Zusammenfassung für die sonstigen Länder Europas. Alle Angaben zum Verbrauch von Lebensmittelverpackungen werden in dieser Studie in 1.000 Tonnen angegeben. Der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen wird darüber hinaus nach Materialien (Kunststoff, Papier & Karton (inkl. Wellpappe), Metall sowie Glas), Verpackungstypen (siehe auch Kapitel 3) sowie Anwendungsgebieten (siehe auch Kapitel 2) aufgeteilt. Der Totalverbrauch von Lebensmittelverpackungen, der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff sowie der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen aus Papier & Karton wird noch einmal detailliert für 12 einzelne Anwendungsgebiete untersucht (einzelne Anwendungsgebiete siehe Kapitel 2). Der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen aus Metall wird in 6 Anwendungsgebiete unterteilt (Aufstriche, Fertiggerichte, Fleisch & Fisch, Konserven, Milchprodukte, Saucen & Würzmittel sowie sonstige Anwendungen). Der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen aus Glas wird einzeln für 5 Anwendungsgebiete angegeben (Aufstriche, Fleisch & Fisch, Konserven, Milchprodukte, Saucen & Würzmittel sowie sonstige Anwendungen). F

Kapitel 2:
Hier wird der Verbrauch von Lebensmittelverpackungen unterteilt in 12 Anwendungsgebiete dargestellt. Die Aufteilung der einzelnen Untersegmente von Lebensmittelverpackungen auf die einzelnen nationalen Märkte steht hier im Vordergrund.

Kapitel 3:
Kapitel 3 beinhaltet den Verbrauch von Lebensmittelverpackungen differenziert nach den Materialien Kunststoff, Papier & Karton (inklusive Wellpappe), Metall sowie Glas. Alle Daten sind für 22 Länder angegeben. Zusätzlich wird der Verbrauch innerhalb der einzelnen Materialien noch nach verschiedenen Verpackungstypen analysiert.

Kapitel 4:
Kapitel 4 bietet detaillierte Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Lebensmittelverpackungen, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von den bedeutendsten Herstellern geliefert, wie z.B. Amcor Ltd., Auxiliar Conservera S.A., Berry Plastics Corporation, Coveris Holding S.A., DS SMITH plc, Karatzis SA, Reynolds Group Holdings Limited, Riwisa AG, Sealed Air Corporation, Smurfit Kappa Group PLC, Sonoco Products Co., Ltd., und Tetra Pak International S.A.


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